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Betrugsvorwürfe bei Paralympics: Italiener Perini verliert Medaille!

Paris, Frankreich - Ein bemerkenswerter Vorfall wirft Schatten auf die Paralympics in Paris. Dem italienischen Teilnehmer Giacomo Perini (28) wurde seine Bronze wegen eines anscheinend übersehenen Mobiltelefons entzogen.

Der 28-jährige Giacomo Perini musste seine Medaille einbüßen, weil er ein Smartphone dabei hatte. © IMAGO / Aleksandar Djorovic

Er hatte sich ursprünglich beim "PR1 Men's Single Sculls"- Wettbewerb auf Platz drei vorgekämpft, doch sein Glück über das Edelmetall war nur von kurzer Dauer.

Kurz darauf verkündete der internationale Ruderverband, dass Perini ein verbotenes "Kommunikationsmittel" mit sich führte. Deshalb wurde er und sein Team disqualifiziert und auf den letzten Platz gesetzt.

Die italienische Ruderföderation erklärte, dass es sich um ein Smartphone handelte und dessen Mitnahme während des Wettbewerbs ausdrücklich untersagt ist.

Die Föderation versicherte, dass Perini das Handy lediglich in einer Tasche vergessen und es nicht verwendet habe.

Trotz sofortiger Beschwerde gegen diese Entscheidung wurde diese von der Jury abgewiesen; es ist jedoch geplant, Berufung einzulegen und dem Ruderverband die Telefonprotokolle vorzulegen.

Der Australier Erik Horrie erbt indessen die Bronze

Der Fall ist noch nicht abschließend geklärt, doch bis zur endgültigen Entscheidung wird die Bronzemedaille an den Australier Erik Horrie (44) vergeben, der dadurch auf den dritten Platz aufrückt.

"Es war eine Situation, die passiert ist. Die Verantwortlichen von World Rowing und den Paralympics haben sie beobachtet und dann entschieden. Ich hatte das Glück, Bronze zu gewinnen", sagte der 44-Jährige zu "Nine".

"Mehr kann ich dazu nicht sagen. Das ist das Schöne am Sport. Es gibt Regeln, und wir Athleten müssen uns daran halten", ergänzte er.

Die Goldmedaille holte sich der britische Para-Ruderer Benjamin Pritchard (32), und der Ukrainer Roman Poljanskyj (38) erlangte Silber.